Wissenschaftspreis für die „summa cum laude“ – Doktorarbeit von Daniel Van Opdenbosch
Dr. Georg Graf (links), Präsident des Rotary Clubs Straubing, und Verleger Dr. Hermann Balle (rechts), Vorsitzender des Vereins Hochschulstadt Straubing, überreichten den Wissenschaftspreis an Dr. Daniel Van Opdenbosch
„Mit herausragenden Leistungen, die national und international schon für Aufsehen gesorgt haben“ schloss der Doktorand am Wissenschaftszentrum, Daniel Van Opdenbosch, seine Dissertation ab. Für seine Arbeit „Nanostrukturierte hierarchische Materialien durch Biotemplatierung“ bekam der sympathische junge Familienvater am Donnerstagabend im historischen Rathaussaal den Wissenschaftspreis, gestiftet vom Förderverein Hochschulstadt Straubing und dem Rotary Club. Dr. Georg Graf, Präsident des Rotary Clubs Straubing, und Verleger Dr. Hermann Balle, Vorsitzender des Vereins Hochschulstadt, überreichten die mit 2 000 Euro dotierte Auszeichnung. Prof. Dr. Cordt Zollfrank hielt eine kurzweilige aber auch sehr informative Laudatio über seinen begabten Schützling, der mit „summa cum laude“ abgeschlossen hat.
Die begehrte Auszeichnung erhält der Niederländer für seine Promotionsarbeit „Nanostrukturierte hierarchische Materialien durch Biotemplatierung“, die Van Opdenbosch im Labor von Prof. Dr. Cordt Zollfrank am Wissenschaftszentrum erstellt hat. Seit Anfang 2014 ist Dr. Van Opdenbosch Gruppenleiter am Kompetenzzentrum. In seiner Doktorarbeit hat er untersucht, wie sich, aufbauend auf der natürlichen Holzstruktur, künstlich Funktionsmaterialien herstellen lassen, deren strukturelle Eigenschaften dem Holz sehr ähnlich sind. Die Arbeit wurde mit dem höchsten Grad „summa cum laude“ bewertet und gilt als wissenschaftlich besonders wertvoll mit entsprechender Relevanz.
Rund 100 Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft und natürlich dem Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe begrüßte Dr. Graf und blickte auf die Geschichte des Wissenschaftspreises zurück, der 2010 zum ersten Mal verliehen wurde. Landrat Josef Laumer, MdL Josef Zellmeier und der ehemalige MdB Ernst Hinsken waren mit Stadträten und Bürgermeisterin Maria Stelzl in den historischen Rathaussaal gekommen.
Kompetenzzentrum ermöglicht große Karrieren
Oberbürgermeister Markus Pannermayr stellte den Wissenschaftspreis als eine Auszeichnung heraus, die junge Persönlichkeiten in den Mittelpunkt stelle und sie am wichtigen Anfang einer hoffentlich großen Karriere begleite. Mit solchen Spitzen ziehe man auch die Breite nach Straubing und das breit aufgestellte Kompetenzzentrum ermögliche auch solche Spitzenleistungen, erklärte er. Straubing müsse sich nicht immer mit anderen Städten messen. In der Tiefe der Forschung und bei Themen des Kompetenzzentrums entwickle man sich so, dass sich andere Kommunen gar nicht mehr mit Straubing messen können. Wie Dr. Hermann Balle, Vorsitzender des Vereins Hochschulstadt Straubing, ging er auf die weitere Zukunft Straubings als Hochschulstadt ein, vor allem auch im Hinblick auf die derzeitige Studentendiskussion benachbarter Hochschulen.
„Auf den Spuren von Mutter Natur“ sei Daniel Van Opdenbosch unterwegs, erklärte sein Doktorvater. Und unterwegs sei er auf diesen Spuren „mit wahnsinnig schneller Geschwindigkeit“. Im Ansatz, dafür sehr verständlich, erklärte Prof. Dr. Cordt Zollfrank vom Fachgebiet Biogene Polymere am Wissenschaftszentrum den bahnbrechenden Erfolg der Arbeit. Seine Laudatio begann er sprachgewandt auf Niederländisch, bevor er ins Deutsche wechselte, um von der Geburt in den USA, über das Aufwachsen in der Schweiz, das Studium in Erlangen und in New York die Stationen von Daniel Van Opdenbosch aufzuzählen.
Prof. Zollfrank freute sich, dass sein Schützling bewusst das Team am Kompetenzzentrum für seine Forschung gewählt habe, da an diesem Studienort die besten Voraussetzungen dafür herrschten. Mit bereits 13 Veröffentlichungen in Fachzeitungen habe er sich schon in jungen Jahren ein großes nationales und internationales Renommee geschaffen. Aber der Preisträger sei nicht nur ein „exzellenter und vielseitiger Wissenschaftler“, sondern er sei auch dafür geschätzt, dass er sehr zuverlässig und „noch nie mit schlechter Laune in die Arbeit gekommen sei“. Und Prof. Zollfrank gab einen Ausblick auf die künftige Grundlagenforschung von Dr. Daniel Van Opdenbosch, die dieser in der Projektgruppe am Wissenschaftszentrum in Angriff nehmen werde. Darin geht es dann um „Lichtgesteuerte Bewegung von Mikroorganismen und gerichtete Materialsynthese“. Dankbar waren die Nicht-Naturwissenschaftler auch hier für die Vereinfachung dieser Aussage: „Backen ohne Form“, umschrieb Zollfrank die neue Grundlagenforschung.
Glanz des Wissenschaftszentrums
Einfach nur „Danke“ konnte Preisträger Daniel Van Opdenbosch sagen. Vor allem seinem Professor, Dr. Zollfrank, von dem die Idee zu seiner Forschungsarbeit stammt und der ihm den Freiraum und die Finanzierung ermöglichte, aber auch mit kritischen Anregungen zur Seite stand. Am Hochschulstandort Straubing könne er „mit der richtigen Herangehensweise“ forschen und natürlich gab die Familie Ruhe und Kraft dazu. Ermöglicht wurde sogar die Aussetzung der Flitterwochen, um Forschungsmesswerte zu notieren.
Dr. Hermann Balle dankte allen Unterstützern des Hochschulvereins und der Rotarier, die diesen Preis und die Entwicklung des Kompetenzzentrums ermöglichten. Er freute sich, dass auch langjährige Unterstützer die Entwicklung noch immer begleiten, wie Alt-OB Reinhold Perlak und Alt-Bürgermeister Georg Bräuherr. Er betonte, dass die Arbeit von Daniel Van Opdenbosch außerordentlich zielorientiert sei und freute sich, dass der junge Familienvater weiter die guten Forschungsmöglichkeiten am Kompetenzzentrum nutzen wird und mit einer Projektgruppe und seiner Habilitationsarbeit die nächsten fünf Jahre an der Schulgasse forschen wird. Dr. Balle betonte: „Durch die Vertiefung ihrer Forschungsfragen im Labor von Prof. Zollfrank haben Sie, Herr Dr. Van Opdenbosch, den Glanz des Wissenschaftszentrums im Kompetenzzentrum nachhaltig noch stärker zum Strahlen gebracht und damit auch das internationale Ansehen des Kompetenzzentrums entsprechend gestärkt.“
Mit Melodien von Mozart umrahmten Gerold Huber (Viola), Fred Flassig (Violoncello), Heike Fischer (Violine) und Stefan Mutz (Querflöte) den Festabend. -su-
Daniel Van Opdenbosch erhält den Wirtschaftspreis 2014
Der Doktorand am Wissenschaftszentrum Straubing, Daniel Van Opdenbosch, wird mit dem Wissenschaftspreis Straubing 2014 ausgezeichnet, dem Preis zur Förderung von Wíssenschaft und Forschung am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe.
Die begehrte Auszeichnung erhält der Niederländer für seine Promotionsarbeit „Nanostrukturierte hierarchische Materialien durch Biotemplatierung“, die Van Opdenbosch im Rahmen seiner Tätigkeit im Labor von Prof. Dr. Cordt Zollfrank am Wissenschaftszentrum Straubing erstellt hat. Seit Anfang 2014 ist Dr. Van Opdenbosch Gruppenleiter am Wissenschaftszentrum. Die Verleihung des Wissenschaftspreises findet bei einem Festakt am 5. Juni, 19 Uhr, im Rathaussaal statt.
In seiner Doktorarbeit hat Van Opdenbosch untersucht, wie sich, aufbauend auf der natürlichen Holzstruktur, künstlich Funktionsmaterialien herstellen lassen, deren strukturelle Eigenschaften dem Holz sehr ähnlich sind. Die Arbeit (Betreuer Prof. Zollfrank) wurde mit dem höchsten Grad summa cum laude bewertet und gilt als wissenschaftlich besonders wertvoll mit entsprechender Relevanz.
Der gemeinsam vom Förderverein Hochschulstadt und dem Rotary-Club ausgelobte Wissenschaftspreis wird in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben. Er ist mit 2 000 Euro dotiert und dient der Förderung von Wissenschaft und Forschung am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe.
Er wird an Studierende und/oder Doktoranden oder Wissenschaftler verliehen, die am Kompetenzzentrum arbeiten und durch herausragende Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben.
Hochschulstadt Straubing e.V.
Verein zur Förderung von Wissenschaft
und Forschung im Kompetenzzentrum
für Nachwachsende Rohstoffe im Hause
Straubinger Tagblatt
Ludwigsplatz 32
94315 Straubing