Hochschulstadt-Verein und Rotary-Club verliehen Wissenschaftspreis an Tobias Bieloch
Tobias Bieloch erhielt den Wissenschaftspreis für seine Masterarbeit über die Energiesystemanalyse in bayerischen Sägewerken.
Der Wissenschaftspreis dient der Förderung von Wissenschaft und Forschung am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (KoNaRo) und wird an Studierende und Doktoranden verliehen, die durch herausragende Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben. Am Dienstagabend haben der Förderverein Hochschulstadt Straubing und der Rotary-Club den Preis an Tobias Bieloch für seine Masterarbeit über die Energiesystemanalyse in bayerischen Sägewerken in der Aula des Wissenschaftszentrums verliehen.
„Der Preisträger hat die Förderungswürdigkeit mehr als erfüllt“, betonte Franz Prebeck, Vorsitzender des Fördervereins Hochschulstadt Straubing. Den Preis bekomme nicht jeder: „Es gab schon Jahre, in denen keiner verliehen wurde, weil keine der eingereichten Arbeiten gut genug war.“ Die Masterarbeit von Tobias Bieloch über den Stoffstrom und Energieanalyse am Beispiel der Sägeindustrie, sei aber mehr als gut genug gewesen. „Der Preis soll nicht nur Wegbereiter für ihre berufliche Zukunft sein, sondern auch zeigen, was unsere Studenten leisten können. Sie sind ein Werbeträger für Straubing.“
Bürgermeister Hans Lohmeier freut, dass bereits zum siebten Mal der Wissenschaftspreis von Förderverein Hochschulstadt und Rotary-Club verliehen wurde. „Der Preis soll nicht nur Urkunde und Preisgeld sein, sondern auch die gute Arbeit des Wissenschaftszentrums zeigen.“ Auch Tobias Bieloch könne nun weitersagen, wie toll Straubing ist, eine schlechte Meinung könne er ja jetzt nicht mehr haben, immerhin hat er einen Preis bekommen, witzelte Lohmeier. Die Stadt ist stolz auf ihr Wissenschafts- und Kompetenzzentrum, das demnächst als TUM-Campus für Biotechnologie und Nachhaltigkeit Universitätsstatus haben wird. „Ich gratuliere Tobias Bieloch im Namen der Stadt, aber auch persönlich zu seinem Preis“, sagte Lohmeier.
„Der Beton in unserer Aula hat zwar nicht den Charme des Rathaussaales, in dem der Preis bisher verliehen wurde, jedoch ist das Gebäude nur der Rahmen, erst die Menschen bringen die Wissenschaft zum Glühen“, betonte Prof. Dr. Klaus Menrad, geschäftsführender Direktor des Wissenschaftszentrums. Und die Atmosphäre in diesem Gebäude sei super. Das konnte man auch im Interview mit Tobias Bieloch in der Dienstagsausgabe des Straubinger Tagblatts lesen. „Der Preisträger berichtete von der familiären Atmosphäre, die das Wissenschaftszentrum bietet. Das ist ein großer Pluspunkt für uns als Studienort.“
Prof. Dr. Hubert Röder begleitete den Masteranden während seiner Arbeit: „Es war Zufall, dass wir auf das Thema gestoßen sind. Erst kurz zuvor wurde ein Forschungsprogramm dazu abgeschlossen.“ Schon war der Gedanke geboren, weiter daran zu arbeiten. „Ich bewundere Tobias Bielochs Engagement.“ Es sei nicht leicht, in kleine und mittelständische Unternehmen, in diesem Fall Sägewerke, zu gehen und den Geschäftsführern etwas über Kennzahlen und Systemanalyse zu erzählen. „Bei ihm hat die Zusammenarbeit mit den Unternehmen hervorragend geklappt. Die Ergebnisdarstellung war besser als erwartet“, sagte Röder. Eine weitere Finanzierung des Projektes habe leider nicht geklappt, Tobias Bieloch hatte jedoch auch andere Angebote. „Das zeigt, dass seine Arbeit auch außerhalb des Kompetenzzentrums gewürdigt wird“, so Röder.
„Ich bin zutiefst gerührt und geehrt“, sagte Tobias Bieloch, nachdem ihm Franz Prebeck, mit Hasso von Winning und Prof. Dr. Hubert Röder den Preis für seine Arbeit überreichte. Er habe eine besondere Beziehung zu Straubing, da es die Heimatstadt seiner Mutter ist. „Während meiner zwei Jahre am Kompetenzzentrum habe ich bei meinen Großeltern gelebt. Es war schön, da ich sie sonst nur ein paar Tage im Jahr besuchte. So konnte ich sie viel näher kennenlernen.“
Straubing biete aber noch mehr Vorteile für Studenten: die kurzen Wege, eine familiäre Atmosphäre und auch das Nachtleben. „Es ist eine Stadt mit ganz viel Charme.“ Tobias Bieloch bedankte sich besonders bei Prof. Dr. Hubert Röder. Dieser habe seine Arbeit eingereicht: „Ohne ihn stünde ich heute nicht hier.“
Bieloch widmete die Auszeichnung seinen Großeltern, die leider im vergangenen Jahr verstorben sind. „Der Preis ist wie ein Sahnehäubchen für meine Studienzeit hier in Straubing“, betonte der 30-Jährige, der inzwischen als Geschäftsführer der Sonnen Vertriebsgesellschaft Süd GmbH tätig ist.
„Wir vom Rotary-Club sehen es als unsere Aufgabe, Nachwuchskräfte zu fördern“, sagte Hasso vom Winning vom Rotary-Club. Preise ehren und würdigen ihren Träger. „Wenn man eine solche Auszeichnung erhält, soll man jedoch nicht in die Vergangenheit sehen, sondern auch in Zukunft preiswürdige Arbeit leisten.“ Das sei kein Problem, da man Arbeit, die man gerne macht, auch gut mache.
Mit Melodien von Haydn, Mozart und Piazzolla umrahmten Heike Fischer (Violine), Gerold Huber (Violine), Fritz Menzel (Viola) und Manfred Pferinger (Violoncello) den Festabend. -dab-
Hochschulstadt Straubing e.V.
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